In Anlehnung an den Marchtaler Plan entwickelten wir unser Schulkonzept mit unserem Leitgedanken: "Wir unterrichten keine Fächer, sondern Kinder". Das Kind steht im Mittelpunkt unseres stetigen Handelns. Wir helfen den SchülerInnen sich zu freien und verantwortungsvollen Menschen zu entwickeln. Dabei steht die christliche Wertevermittlung im Vordergrund.

Informieren Sie sich hier über die einzelnen Bausteine:

 

Die Freie Stille Arbeit (FSA) findet jeden Morgen in den beiden ersten Stunden statt. Sie umfasst insgesamt zehn Wochenstunden. Die Fächer Mathematik, Deutsch, Englisch, Religion, Gesellschaftslehre, Naturwissenschaften, und in der Orientierungsstufe auch Musik, gehören zur FSA.

Für jedes Fach stehen Aufgaben und Materialien über einen festgelegten Zeitraum (VU-Einheit) zur Verfügung. In der Freien Stillen Arbeit lernen und arbeiten die SchülerInnen der jeweiligen Klasse an unterschiedlichen Aufgaben ihres individuellen Wochenplanes. Dies geschieht in der Regel in Einzel- und/oder Partnerarbeit in einer ruhigen Arbeitsatmosphäre in bzw. vor dem jeweiligen Klassenraum.

Die Kinder stehen im Mittelpunkt des eigenen Lernprozesses, sie lernen sich selbstständig zu organisieren und frei zu entfalten. Die Lehrkraft dient als Lernberater und Unterstützer. Um der Lehrkraft zu signalisieren, dass Hilfe benötigt wird nutzen unser SchülerInnen ein aufgestelltes Holzlineal, welches sich in ihrem FSA-Klötzchen befindet. 

Sie sollen die täglich zur Verfügung stehende Zeit zwischen 7.45 und 9.25 Uhr nach ihren Bedürfnissen und Fähigkeiten planen und einteilen. Sie haben die Möglichkeit, ihre Arbeit individuell zu gestalten. Voraussetzung dafür ist, dass alle Lernenden die Regeln der FSA einhalten. Sie müssen demnach die anderen sehen, verstehen und auf sie Rücksicht nehmen. Soziale Kompetenz und das gegenseitige Helfen sind daher von großer Bedeutung für den Lernerfolg innerhalb der Klasse. Ebenso entscheidend für den persönlichen Lernerfolg sind die Konzentration und Achtsamkeit auf den eigenen Lernprozess.

Jeder Klassensaal ist bestückt mit drei PCs, 2 iPads, offenen Regalen, Schränken und Ablagemöglichkeiten. Die Unterrichtsmaterialien für Kopf, Herz und Hand sind ein wichtiger Teil der Lernumgebung und haben feste Plätze im Raum. Im Hinblick auf die heterogene Lerngruppe ist das Lernmaterial in Bezug auf Anforderung und Umfang differenziert, und auch für die Schüler selbst kontrollierbar und altersgemäß.

F  reie

  • Freiheit ist relativ, nie absolut
  • Freiheit zum Ich-Sein
  • Freiheit in einem vorgegebenen Raum
  • Freiheit in einem vorgegebenen Zeitraum

S  tille

  • Stille, um Konzentration zu ermöglichen
  • Stille, um in die Tiefe gehen zu können
  • Stille, um sich selbst zu hören
  • Stille, um die Rechte der Mitschüler zu wahren

A   rbeit

  • Arbeit, um sich mit einer Sache auseinander zusetzen
  • Arbeit, durch Übernahme von Verantwortung
  • Arbeit um Lernen zu lernen
  • Arbeit als Anstrengung

Zu unserem Konzept gehört auch der Vernetzte Unterricht (VU). Dieser bietet unseren Schülerinnen und Schülern vielfältige Möglichkeiten ihre Kompetenzen (Personal-, Sach-, Fach- und Medienkompetenz) zu entfalten und stetig an und mit ihren Aufgaben zu wachsen.

Unser hauseigenes Curriculum (VU-Plan) ist so konzipiert, dass ein Oberthema in die Mitte gestellt wird. Die Kernfächer des Vernetzten Unterrichtes sind: Religion, Deutsch, Gesellschaftslehre, Naturwissenschaften, Musik und Bildende Kunst.

Je nach Thema können auch Englisch, Mathematik, Sport und die Wahlpflichtfächer (Französisch, HUS, TUN und WUV) einbezogen werden. Jedes Schuljahr ist in 6-8 Unterrichtseinheiten unterteilt.

Verschiedene Blickwinkel und Zugänge zu Themen sollen eine vertiefte Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Oberthema eröffnen, so dass die Beziehungen und Verknüpfungen zwischen den Dingen erfahrbar werden.

Durch das Lernen in Zusammenhängen wird ein vertieftes Allgemeinwissen angebahnt, um die Schülerinnen und Schüler auf das Leben in der Gesellschaft vorzubereiten.

Am Ende einer Einheit haben die Lernenden verschiedene Möglichkeiten, ihre Ergebnisse zu präsentieren (Plakate, Ausstellung, Vorträge…)

Alle binden ihre schriftlich verfassten Ergebnisse in ein Buch – das sogenannte VU- Buch. Somit hat jeder am Ende eines Schuljahres 6-8 Bücher gebunden mit den gesammelten Werken der jeweiligen Einheit.

Der Morgenkreis eröffnet die Schulwoche und dient als Ankommen in die neue Unterrichtswoche. Hier finden wir mit den Schülerinnen und Schülern Zeit zur Besinnung, zur Stille und zum Gespräch. Die Inhalte des Morgenkreises können biblische Geschichten, aktuelle Themen und der Einstieg in eine neue Unterrichtseinheit sein. Gleichzeitig bietet er eine gute Möglichkeit, Regeln des sozialen Miteinanders einzuüben und zu vertiefen.

Auch der Abschlusskreis am Ende einer jeden Schulwoche bietet erneut eine Möglichkeit sich auf Augenhöhe zu begegnen, miteinander in Kommunikation zu treten. Der Klassenrat, bei dem die Klasse Vorkommnisse und Konflikte bespricht und selbst Lösungen für ihr zukünftiges Handeln findet, ist ein fester Bestandteil des wöchentlichen Abschlusskreises. Durch das Einüben und Annehmen konstruktiver Kritik kann demokratisches Grundverständnis und Handeln angebahnt werden.

 

Lernen ist zum einen ein individueller Prozess, zum anderen vollzieht sich Lernen stets in einer Gemeinschaft (Klasse, Ausbildungs- und Arbeitsplatz, Gesellschaft). Dieses Lernen in der Gemeinschaft für das Leben in einer Gemeinschaft ist ein besonderes Profilmerkmal des pädagogischen Konzepts der Martinus-Schule Weißliliengasse, das sich in vielen Aspekten des schulischen Lebens und der Gestaltung des Lernens spiegelt:

  • Das Konzept des Vernetzten Unterrichts (VU) vereint nicht nur alle fachlichen Perspektiven auf ein Leitthema, sondern umfasst entlang des Schulcurriculums auch spezifische Beiträge für das Themenfeld Soziales Lernen – mit altersspezifischen Schwerpunkten in jeder Klassenstufe. Bestärkt wird dies auch durch das Konzept der Freien stillen Arbeit (FSA), in dem Schüler*innen sich weitgehend selbstständig mit den Unterrichtsinhalten beschäftigen. Dabei werden sie bei Fragen und Schwierigkeiten nicht nur von Lehrer*innen unterstützt. Vielmehr helfen sich die Schüler*innen auch gegenseitig und erfahren so ganz konkret den Wert des Miteinanders.
  • In Morgen- und Abschlusskreisen werden nicht nur Unterrichtsthemen mit dem Leben der Schüler*innen verknüpft. Auch das Miteinander in der Klasse wird – auch im Zusammenspiel mit Ereignissen im Kirchenjahr (bspw.: Martinsprojekt) – thematisiert. Dadurch setzen sich die Schüler*innen nicht nur mit Lernstoff auseinander, sondern auch mit der konkreten Frage, wie sie gut zusammenleben können.
  • Intensiviert wird dieses bewusste Miteinander durch zwei spezielle Tage des Sozialen Lernens im Schuljahr. Klassenlehrer*innen nutzen diese Räume und Zeiten, um klassen- und bedarfsspezifisch Themen des sozialen Miteinanders zu reflektieren. Unterstützt werden sie dabei von weiteren Fachlehrer*innen sowie dem Schulsozialarbeiter und der Schulseelsorge.
  • Abseits dieser fest etablierten Elemente sorgen weitere Angebote für eine Vertiefung des Sozialien Lernens: Schüler*innen erfahren ein gelingendes Miteinander nicht nur im Unterricht. Auch bei Unterrichtsausflügen und Klassenfahrten trainieren sie sich, Konflikte miteinander auszuhandeln und ihre individuellen Bedürfnisse in der Gruppe zu koordinieren. Christlich fundiert wird diese Botschaft zum Miteinander auch durch die Feier von Schulgottesdiensten, bei denen das Miteinander aus dem christlichen Glauben heraus nicht nur thematisiert, sondern gefeiert wird.

Dies alles zeigt: Für uns an der Martinus-Schule Weißliliengasse steht das Kind im Mittelpunkt. Daher ist das Soziale Lernen für uns ein durchgängiges Prinzip des schulischen Lernens und Lebens!


Der Umgang mit digitalen Medien spielt im Alltag und im späteren Berufsleben der Schülerinnen und Schüler eine immer wichtigere Rolle. Digitale Bildung und der Erwerb digitaler Kompetenzen sind Voraussetzung für eine selbstbestimmte und souveräne Teilhabe an einer digitalen Lebenswelt.

Deshalb haben wir in der 5. Klassenstufe feste Unterrichtsstunden zur Medienerziehung in unser Schulkonzept integriert. Die erworbenen Kompetenzen werden in den folgenden Klassenstufen fächerübergreifend weiter angewendet und vertieft.

Wir vermitteln unseren SchülerInnen einen verantwortungsvollen und selbständigen Umgang mit einem Computer/ Laptop und Tablet. Außerdem erarbeiten wir gemeinsam welche großen Potenziale die digitale Welt bietet. Anhand lebensnaher Beispiele erkennen sie welche Gefahren sich im Internet verbergen und wie sie sich effektiv davor schützen können.

Um diese Ziele zu erreichen, erlernen die Schülerinnen und Schüler unter Anleitung und Begleitung durch die Lehrkräfte und mit Hilfe eines schuleigenen Arbeitsheftes die digitalen Kompetenzen.

Hierzu zählen beispielsweise der Umgang mit Textverarbeitungs- und Präsentationsprogrammen und zahlreichen weiteren fachspezifischen Anwendungen.

Damit unsere Schülerinnen und Schüler auch außerhalb der Schule die Möglichkeit habe ihr Können anzuwenden, erhalten diese für ihre gesamte Schulzeit an unserer Schule einen eigenen Zugang zu Office365 mit eigenem Cloud Speicher.

Bei Fragen zu den Office Lizenzen oder Coputerzugängen wenden Sie sich gerne an Frau Scholle.
 


Alle Klassenräume der Schule sind mit drei Computer oder Laptops, einem Drucker, einem interaktiven Beamer, einem Apple TV und zwei Klassen iPads ausgestattet. Zusätzlich bietet ein eigener EDV-Raum die Möglichkeit, dass die Kinder selbst am Computer arbeiten können. Des Weiteren stehen 2 iPad Koffer mit jeweils 15 Geräten und ein Laptopwagen mit 24 Geräten zur Ausleihe bereit, welche nach Bedarf von den Lehrkräften eingesetzt werden können.
Das Prinzip „Bring your own device“ (= Bringe Dein eigenes Gerät mit) sehen wir als praktikable Lösung für unsere Schülerschaft ab der 7. Jahrgangsstufe. Die Schülerinnen und Schüler lernen auf diese Weise, ihre eigenen Geräte (Handys, Smartphones, iPads) sinnvoll im Unterricht einzusetzen.

Mit dem Eintritt in die fünfte Klassenstufe ist es uns ein großes Anliegen, Ihr Kind von Beginn an zu fördern. Hierbei nehmen wir zunächst die Rechtschreibkompetenz in den Blick. Mithilfe eines diagnostischen Diktats verschaffen wir uns einen Überblick über Stärken und Schwächen im Bereich der Rechtschreibleistung und erstellen ein individuelles Rechtschreibprofil für jeden Schüler und jede Schülerin. Sofern Förderbedarf besteht, kann Ihr Kind einmal wöchentlich an einem im Stundenplan integrierten Förderunterricht teilnehmen. Die dabei verwendeten Materialien werden auf die Fehlerschwerpunkte Ihres Kindes abgestimmt.

Durch die individuelle Förderung unsererseits und die enge Zusammenarbeit mit Ihnen als Eltern werden wir Ihr Kind bestmöglich auf seinem Weg zur Verbesserung der Rechtschreibkompetenz unterstützen.

Der Weg zur Berufsreife

„Wenn ich groß bin, werde ich … !“

Dieser Satz wird schon manches Mal formuliert oder gehört worden sein. Traumberufe gibt es viele. Wichtig ist herauszufinden, welcher Beruf Spaß macht, in welchem die eigenen Wünsche und Interessen am besten verwirklicht werden können.

Dieser Prozess erfordert eine Auseinandersetzung mit den eigenen Stärken und Fähigkeiten, sowie den Anforderungen, welche die Berufsfelder und das Arbeitsleben fordern.

Allgemeine Infos:

Wir bereiten die SchülerInnen zielgerichtet, praxis- und interessenorientiert auf ihre späteren beruflichen Perspektiven vor. Hierbei stehen v.a. die individuellen Interessen und Stärken der einzelnen SchülerInnen im Mittelpunkt.
 

Ansprechpartner

Berufsberater
Tobias Olk
Team 151
Telefon: 0800 4 5555 00

E-Mail:
Tobias.Olk@arbeitsagentur.de oder
Mainz.151-Berufsberatung@arbeitsagentur.de

Besucheradresse
Agentur für Arbeit Mainz
Untere Zahlbacher Straße 27
55131 Mainz

Postanschrift
Agentur für Arbeit Mainz
55147 Mainz

Berufsberater
Tobias Olk
Team 151
Telefon: 0800 4 5555 00

E-Mail:
Tobias.Olk@arbeitsagentur.de oder
Mainz.151-Berufsberatung@arbeitsagentur.de

Besucheradresse
Agentur für Arbeit Mainz
Untere Zahlbacher Straße 27
55131 Mainz

Postanschrift
Agentur für Arbeit Mainz
55147 Mainz

Übersicht der Berufsorientierung nach Klassenstufen:

Im 8.Schuljahr intensiviert sich die Frage: Was ist der richtige Beruf für mich? In der ersten VU-Einheit 8.1 „Leben um zu arbeiten - Arbeiten um zu leben“ findet ein erstes Bewerbungstraining im Fach Deutsch (Bewerbungsanschreiben und Lebenslauf) sowie den Wahlpflichtfächern statt. Diese neuen Fähigkeiten/Kompetenzen werden im Anschluss für Bewerbungen um einen Praktikumsplatz in der 9. Klasse angewendet, sowie in ersten Vorstellungsgesprächen erprobt und vertieft.

Je nach Angebot werden verschiedene berufsinformationstechnische Veranstaltungen wie z.B.: der Makerspace der Handwerkskammer. Außerdem ist der Besuch unserer hauseigenen Berufsinformationsmesse im Mai und die Veranstaltung „Schüler informieren Schüler“ für die 8. Klassen verpflichtend.

Auch ein Besuch des Berufsinformationszentrum (BIZ) ist Teil des Prozesses, in dem Herr Olk, bis zur Entlassung, als Ansprechpartner den Schülern beratend zur Seite steht. Hierfür werden regelmäßig Beratungstermine für die Schüler in der Schule angeboten. Des Weiteren nimmt Herr Olk am ersten Elternabend der 8. Klassen teil und informiert die Eltern über die verschiedenen Angebote.

In der ersten Unterrichtseinheit „Die Arbeitswelt erleben“ werden die SchülerInnen auf das anstehende Betriebspraktikum vorbereitet, welches sie im Anschluss absolvieren.
In der darauffolgenden Nachbereitungswoche planen die Klassen ihre Informationsstände für „Schüler informieren Schüler“. Bei dieser Veranstaltung präsentieren Sie den Eltern und den 8. Klassen ihre Praktikumsberufe und Erfahrungen aus dem Praktikum anhand ihrer Praktikumsmappe.

In Abstimmung mit der Schülervertretung, dem Schulelternbeirat und dem Kollegium haben wir unser Schulfahrtenkonzept in der Gesamtkonferenz vom 12.10.2022 gemeinschaftlich beschlossen und abgestimmt.

Es schaut wie folgt aus:

Klassenstufe 6

  • Ende der 6. Klasse
  • 2-3 Übernachtungen
  • ca. 200€

Klassenstufe 8

  • Ende der 8. Klasse
  • 4 Übernachtungen
  • ca. 400€

Klassenstufe 9 BR

  • Ende der 9. Klasse
  • 1-2 Übernachtungen
  • ca. 150€

Klassenstufe 10

  • Ende der 10. Klasse
  • 4 Übernachtungen
  • ca. 400€

 

Die Beträge beziehen sich auf Hin- und Rückfahrt, Bettwäschen, Essen (Halbpension), Programm, Versicherung. Ein Taschengeld ist noch nicht eingerechnet.